Projektgruppe Aktion Analyse Cottbus
Die Projektgruppe Aktion Analyse Cottbus hat sich im Spätsommer 2001 gegründet. Die Mitglieder arbeiten schon länger in diversen Projekten und AG zu Themen wie Rechtsextremismus oder Rassismus in Cottbus. Die Aktion Analyse nutzen sie auch zur Reflexion und Analyse bisheriger Projekte. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichem Rassismus und dem Umgang mit Flüchtlingen in ihrer Stadt.
Umfrage unter Cottbuser BürgerInnen zu Rassismus in Cottbus
Die Jugendlichen wollten herausfinden, für wie rassistisch die BürgerInnen ihre eigene Stadt halten. Ein Ergebnis war, dass jüngere Menschen durchaus kritischer und wacher mit dem Thema Rassismus umgehen, jedoch wenig Kenntnisse und auch kein Interesse an einer intensiven Auseinandersetzung haben. Auffällig ist, dass alle - ob jung oder alt - die Integration von Flüchtlingen und Migranten nicht als wechselseitige Aufgabe betrachten, sondern als Problem der Flüchtlinge allein.
Dokumentation zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen in Cottbus
Die dezentrale Unterbringung wurde in Cottbus auch mit dem Engagement einiger Jugendlicher und junger Erwachsener aus der Aktion-Analyse-Gruppe erkämpft. Mit ihrer Dokumentation wollen sie die hierbei gesammelten Erfahrungen weitergeben, um die Auseinandersetzung zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Flüchtlingen auch in anderen Brandenburger Städten zu unterstützen. >>> die Dokumentation im www
>>> Download (pdf, 199 K)
Kurzfilm über die diskriminierende Gutscheinpraxis
Gemeinsam mit Flüchtlingen entstand das Video zur Gutscheinpraxis. Ständige Begleiterscheinungen bei den Dreharbeiten waren Drehverbote in Supermärkten und Überwachungen durch Sicherheitskräfte.
Den Film könnt Ihr Euch ansehen:
Diesen Film könnt Ihr Euch bei kein.tv ansehen oder herunterladen.
Brettspiel "crashcourse asyl"
Entwickelt wurde ein Brettspiel zum Asylrecht, welches den MitspielerInnen ermöglicht, sich in die Situation eines Asylbewerbers zu versetzen und das Asylverfahren mit seinen Schwierigkeiten und Diskriminierungen nachzuvollziehen. Das Spiel kann zur Wissensvermittlung, zur Sensibilisierung und als Diskussionsgrundlage zu Asylrecht und Flüchtlingspolitik in der Bundesrepublik dienen. Die Schwäche des Spiels ist die geringe Erfolgschance am Ende einen Aufenthaltstatus zu erhalten. Wie im richtigen Leben gelingt es nur 1-5 %.
Zwei Broschüren zur Situation in Cottbus
Im Umfeld der Aktion-Analyse-Gruppe im JBZ Zelle79 in Cottbus entstanden zwei Broschüren, die auf die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Rassismus und gesellschaftlichem Klima eingehen. Ergänzend zu den o.g. Beiträgen illustrieren diese Dokumentationen die Situation in Cottbus.
Eine Broschüre des Vereins für ein multikulturelles Europa berichtet über die durch Polizei, Medien und Stadtverwaltung inszenierten "Chaostage" und den daraus folgenden polizeilichen Ausnahmezustand mit seinen überzogenen Reaktionen gegen Jugendliche.
>>> die Dokumentation im www
>>> Download (pdf, 612 K)
Die Broschüre "Wenn die Glatzen an der Ecke stehn - Die verborgenen Regeln des öffentlichen Raums" wurde von der Anlaufstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt in Zusammenarbeit mit der BTU Cottbus herausgegeben. Sie zeigt exemplarisch an Cottbus, wie rechtsradikale Vorfälle zu einer dauerhaften Veränderung des öffentlichen Raums führen, wo sich zwischen Tätern, Opfern und Unbeteiligten Verhaltensmuster herausgebildet haben, die die Freiheit vieler Menschen massiv einschränken.
>>> Zelle79 im www
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